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Posts Tagged ‘Rezension’

Pressespiegel: Phasenmensch – Tagebuch eines Eremiten

D193PhasenmenschInfo

Medienkonverter:

„Bei Phasenmensch, dem Projekt von Wolfram Bange und Neuzugang bei Hands, muss man sich folgende Frage stellen: Gibt es sphärischen Industrial ? Ganz klare Antwort: Ja! […] Phasenmensch ist wohl eine der richtig interessanten Neuentdeckungen der letzten Zeit und eine wirkliche Empfehlung für Menschen, die Musik nicht nur hören, sondern auch fühlen.“

http://www.medienkonverter.de/reviews-phasenmensch_tagebuch-eines-eremiten-5381.html

blackaudio:

„Overall, ‘Tagebuch Eines Eremiten’ is an impressive, professional release that should shame many of his peers into attempting to step up to the plate, rather than sit in the stale bubble that so many of them have become accustomed to over the last few years.“

PHASENMENSCH: Tagebuch Eines Eremiten CD HANDS

Black Onlinemagazin:

„‚Tagebuch eines Eremiten‘ ist ein Kondensat aus einer sehr breiten Palette musikalischer, biographischer und intellektueller Einflüsse. Das schlägt sich im Sound nieder. Bange verweigert sich in der Gesamtschau dem Dienst an üblichen Genrekonventionen und generiert so eine Mischung aus IDM in der Tradition von Projekten wie GRIDLOCK oder SOMATIC RESPONSES, technoidem Rhythmus-Sound á la GREYHOUND oder NULLVEKTOR und sogar BreakBeats / Drum´n Bass.“

http://www.blackmagazin.com/?p=14164

Alternativmusik.de:

„Immer wieder spannend, immer wieder überraschend und doch alles wie aus einem Guss.“

http://alternativmusik.de/rezensionen/phasenmensch-tagebuch-eines-eremiten/

Order/Bestellen:

http://handsproductions.com/mailorder.asp
http://www.infrarot.de/

https://mailorder.ant-zen.com/
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Christoph Schlingensief – Die 120 Tage von Bottrop

Charmanter Egozentriker, Freigeist, großes Kind, humorvoller Wahnsinniger, Cineast, Provokateur, Aktionskünstler, Regisseur: Christoph Schlingensief, das Enfant terrible der deutschen Film-, Theater- und Kunstszene, dem ich zum ersten Mal im Jahr 2000 beim Channelsurfing durch das deutsche Fernsehnetz begegnete, als ich auf MTV zum ersten Mal eine Folge seiner Guerilla-Talkshow U 3000[1] zu Gesicht bekam, die im Netz der Berliner U-Bahn gedreht worden war und sowohl bekannte TV-Formate vorführte bzw. dekonstruierte, als auch brisant und provokativ mit aktuellen politischen Themen umging. Ich war gerade sechzehn Jahre alt, begann mich langsam ernsthafter für Filme zu interessieren und wurde sofort in den Bann von Schlingensiefs absurden und bis dato für mich noch ausgesprochen verstörenden Trasheskapaden gezogen, deren tieferer Sinn mir vorerst noch verborgen bleiben sollte. Ich spürte, dass hier etwas geschah, was mich mit seiner Sperrigkeit bewusst provozieren wollte, hatte derartige Szenarien noch nie zuvor gesehen und blieb dabei anstatt abzuschalten, da ich ausgesprochenen Gefallen daran fand. Einen Faible für Trash hatte ich zuvor sowieso durch meine Faszination für  Horrorfilme aller Art entwickelt und diese Kunstform nun mit ausgeprägter Mediensatire und Fernsehkritik vorgesetzt zu bekommen, veränderte meine filmische Wahrnehmung dahingehend, dass ich plötzlich weniger und weniger Gefallen an groß produzierten Unterhaltungsproduktionen fand und mich stattdessen weiterhin lieber mit den Extremen des Mediums befassen wollte. Christoph Schlingensief selbst verlor ich im Laufe meiner restlichen Schulzeit jedoch vorerst wieder aus den Augen, da es aufgrund wenig verbreiteter VHS-Kassetten und strenger Altersfreigaben so gut wie unmöglich war den einen oder anderen Film von ihm überhaupt zu bekommen. Das Internet und das Medium DVD existierten in ihrer jetzigen Form noch nicht und es dauerte fast eine Dekade, bis ich wieder auf Schlingensief aufmerksam wurde und seine restlichen Arbeiten endlich zu Gesicht bekam […]